Schottland 2022

Tag 4: Alltbeithe - ein Stück hinter Cougie

Jörg | 11.05.2022 Minuten Lesezeit

Die Nacht war zwar schrecklich, es prasselte immer wieder lauter Regen/Hagel auf die Zelte und der Wind rüttelte an ihnen. Aber immerhin: beide Zelte sind stehen geblieben und von den anderen Sachen ist nichts völlig durchnässt. Im Gegenteil: glücklicherweise wurde trotz des ganzen Regens nichts übermäßig klamm oder so, sondern trocknete im Zelt  sogar ein bisschen.

Nach einer ersten kurzen Regenpause am ziemlich frühen Morgen haben wir dann irgendwann auf die nächste gelauert, um wenigstens halbwegs ohne Regen packen und abbauen zu können. Wenn man erst mal wieder die Regenklamotten an-  und den gepackten Rucksack auf dem Rücken hat, sieht alles gleich wieder besser aus. Und wie zur Belohnung gab es zwischen all den durchziehenden dunklen Wolken immer öfter blauen Himmel und die Sonne zu sehen.

Der Weg ging weiter das Glen Affric runter bis zum Loch Affric und war wieder an vielen Stellen überschwemmt. Die immer wieder von hinten kommenden Schauer und Windböen wurden seltener und tatsächlich schien die Sonne ab und zu minutenlang. Selbst Schotten, die wir getroffen haben, waren genervt von dem Wetterumschwung nach einer passablen letzten Woche und dem sehr schönen Sonntag (unserem Anreisetag). Naja, und wenn die überhaupt ein Wort über das Wetter verlieren, muss es schon ein bisschen außergewöhnlich sein.

Irgendwann ging es das erste Mal auf einen richtigen Pfad, der nicht nur Recht steil sondern natürlich extra sumpfig war. Die vielen Ausweichpfade deuteten aber darauf hin, dass er häufiger genutzt wird. Auf der Höhe ging es dann eine deutlich trockenere Forststraße gemütlich runter in den kleinen Weiler Cougie. Wir sind dann noch ein Stück weitergegangen, um eine Zeltmöglichkeit zu finden, und das mit Erfolg: hinter uns rauscht der Allt Ribhach (sehr zu meinem Leid: ich kann bei dieser Dauerbeschallung nicht gut schlafen, aber egal, muss mal sein).

Krasse Form und Farbe

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