Mein Jakobusweg liegt ja nun schon 10 Jahre zurück, da wird es Zeit, etwas neues Großes zu machen. Eigentlich würde ich ja gerne nach Jerusalem pilgern, aber die Umstände, insbesondere in Syrien, machen dies momentan und wohl auch in absehbarer Zeit unmöglich. Andere Pilgerwege haben mich nicht so angezogen, daher habe ich die Suche etwas verallgemeinert und nach langen Fernwanderwegen geschaut.
Irgendwoher hatte ich noch den Appalachian Trail an der Ostküste der USA im Hinterkopf, beim Sichten der (umfangreichen) Informationen darüber kamen aber immer öfter die drei Buchstaben PCT vor. Sie stehen für den “Pacific Crest Trail”, ein 2.650 Meilen langer Weg an der Westküste der USA von der mexikanischen bis hoch an die kanadische Grenze. Tja, und nachdem ich die ersten Beschreibungen und Berichte gelesen und vor allem die Fotos gesehen hatte, war es eigentlich schon geschehen: der “Thru-Hike”, also eine mehrmonatige Reise zu Fuß am Stück über den PCT, soll mein “Next Big Thing” werden! Noch mal etwas “nachgeholfen” hat sicher auch das Buch “Der große Trip” (in Englisch einfach “Wild”) von Cheryl Strayed, das auch verfilmt wurde. Buch und Film haben in den USA (und sicher auch in Europa und anderswo) so ein bisschen einen “Hape Kerkeling”-Effekt erzeugt: so wie einige Leute sich nach dem Lesen von “Ich bin dann mal weg” auf den Jakobusweg gezogen gefühlt haben, versuchen sich seit 2013 jährlich immer mehr “Hiker” am PCT.
Soweit erst mal in Kürze der “Wie-alles-begann”-Beitrag, mehr über die Zeit der laufenden Vorbereitungen in loser Folge in den nächsten Monaten. Ab ungefähr Mitte April 2018 geht es los und ich werde dann wohl auch wieder versuchen, regelmäßig über meinen Weg zu schreiben.