Gestern so, heute so
Heutiges Ziel nach einer wieder etwas längeren Etappe war der Bauernhof Gumdal. Hier ist im Gegensatz zu gestern alles neu und “modern”, wie Hanna schreibt.
Gestern erzählte uns der Besitzer von Segard Hoel noch etwas über die Geschichte des Hauses und zeigte uns die gute Stube, in der buchstäblich die Zeit stehengeblieben und alles noch so ist, wie es von den letzten Bewohnern hinterlassen wurde. Das Haus und weitere Nebengebäude werden von den Besitzern selbst nicht genutzt, sondern sind eben für uns Pilger hergerichtet. Es steckt wahnsinnig viel Arbeit drin, drohte das Haus doch nach einer Seite abzusinken. Der Besitzer hat in wirklich jahrelanger Arbeit in Eigenleistung das Haus mit hydraulischen Vorrichtungen angehoben, die maroden Holzbalken ausgetauscht und das Haus so wieder gerade ausgerichtet. Er war zurecht stolz, und hat uns das alles sichtlich gerne erzählt.
Wir waren heute sehr zeitig hier und haben die Ruhe vor dem Sturm (es sind noch sieben weitere Mitpilgernde angekündigt) zum Duschen und Wäschewaschen genutzt.
Offene Kirche
Unterwegs in Meldal war die Kirche offen, so dass wir einen Blick reinwerfen und einen Moment verweilen konnten.

Das Äußere der Kirche erscheint eher schlicht, da haben wir so ein schmuckes Innere gar nicht so erwartet.
Abschied von der Orkla
Nach Meldal kamen wir heute durch Løkken Verk, einer ehemaligen Bergwerksstadt (Kupfer und Kupferkies).

Danach gab es noch ein paar Abschiedsblicke auf das Tal der Orkla, die ja südwestlich von Trondheim in einen eigenen Fjord mündet.

Ein Stück vor der Unterkunft steht noch der nächste Kilometerstein, es ist wirklich nicht mehr weit…
