Sehr schöne Etappe heute!
Erst haben sie uns wieder mal ganz schön hochgescheucht, wodurch sich immerhin dieser schöne Ausblick ins Tal bot

Runter ging es dann mal nicht über halbherzig angelegte Knochenbrecherpfade, sondern offenbar über einen alten Weg, der in Serpentinen hinunter ins Tal führte.
Sonntagsgottesdienst
Wir haben die Sel Kirke



mit dem nächsten Kilometerstein

kurz vor dem Gottesdienstbeginn erreicht und haben kurzerhand daran teilgenommen. Das hat wirklich wunderbar gepasst und wir waren ganz angetan. Norwegisch so am Stück und mit “pastoraler” Betonung hört sich etwas lustig an, außer dem Glaubensbekenntnis und dem Vaterunser haben wir natürlich praktisch nix verstanden.
Im Tal geht’s immer weiter
Dann ging der Weg endlich am Talboden weiter, neben dem Fluss und meist weiter weg von der E6.

So stelle ich mir vor, wie es früher so gewesen sein könnte mit den Pilgerns hier im Gudbrandsdal. Aber es soll jetzt auch kein Genörgel über die Wegführung sein, bei noch mehr Asphaltkilometer an der Leit(d)planke hätten wir auch gemeckert.
Wie im Film
Unsere heutige Unterkunft ist voll mittelalterlich.

Ich habe mir schon wieder dreimal den Kopf gestoßen und ob ich in diese Betten passe, wird sich erst noch zeigen.
Ja nee, ist alles Fake: wir übernachten im Jørundsgard Middelaldersenter, das 1994 für die Verfilmung von Sigrid Undsets Roman “Kristin Lavranstochter” gebaut wurde, also in Filmkulissen. Ist recht einfach und originell, im Dunkel der Häuser vielleicht ein klein bisschen gruselig. (Wie das Mittelalter halt so war)