Ganz ungewohnterweise haben wir recht lange geschlafen, so mit Bettzeug und so, aber nach Geschlechtern getrennt. Da sind sie hier offenbar ein bisschen streng, auch wenn es NICHT dem Standard auf anderen Pilgerwegen entspricht (wie sogleich alle nach uns eintreffenden Mitpilgernden bemerkten.
Ein Ruhetag ist ein Ruhetag ist ein Ruhetag…
Ansonsten sind wir dann erstmal ins Einkaufszentrum gelatscht, immer wieder ein kleiner Kulturschock nach ein paar Tagen etwas außerhalb der Zivilisation…
Ich konnte Elke dann (mit nur wenig Mühe) davon überzeugen, dass man einen Ruhetag auch als solchen nutzen sollte und nicht noch die Sehenswürdigkeiten von Hamar abhaken muss. Da es von der Herberge nach “Downtown” Hamar doch ein Stückchen ist, haben wir es gelassen. Eine Sehenswürdigkeit von Hamar haben wir ja gestern schon (mit etwas Abstand) gesehen: die Olympiahalle

Kirche im Gewächshaus
Eine andere Sehenswürdigkeit sind ja die Ruinen der alten Domkirche, die zum Schutz vor Wind und Wetter und zerstörerischen Mitmenschen kurzerhand gläsern überdacht wurde

Sieht schon ein bisschen aus wie ein Gewächshaus, hat aber den Vorteil, dass man sich zumindest akkustisch etwas einfühlen kann. Zwei junge Frauen haben das vorgeführt, indem sie zwischen ein paar Erläuterungen zur Geschichte des Bauwerks Lieder gesungen haben.
Full House
Nach Hamar kann man ja von der Westvariante des Wegs aus mit dem Dampfschiff über den Mjösa See fahren, was auch früher schon akzeptiert war und nicht als “cheating” angesehen wurde. So kamen im Laufe des Tages noch 5 Pilger hier an, die wir noch nicht getroffen haben, da sie eben die Westvariante genommen hatten. Außerdem kamen noch unsere Mitpilgernden der letzten Tage an, so dass die Bude ziemlich voll ist und auch schon einige abgewiesen werden mussten.