Eisenach-Budapest 2024

Tag 29: Hohnstein/Brandbaude - Schmilka

Jörg | 18.06.2024 Minuten Lesezeit

Heute mal wieder eine ganz herzliche Unterkunft in Schmilka, die Quacke (zur Bedeutung von “Quacke”, hier klicken)l

Von Nerd zu Nerd

Bald nach dem ersten Abstieg und kleinen Verfranser, habe ich einen Stopp bei Rolf Böhm gemacht, einem Kartographen. Er erstellt Lamdkarten noch so ganz “analog” mit Stift und Feder und Tinte und hat mir einen kleinen Einblick gegeben, wieviel Arbeit und Herzblut da reingehen. Es war ein überaus interessantes und amüsantes Gespräch und da er ungefähr in meinem Alter ist und früher auch in der Informatik unterwegs war (bei Robotron), kamen wir vom Hundertsten ins Tausendste und schwelgten ein bisschen über die “Frühzeit” der EDV. Einfach herrlich 😊.

Rolf wohnt im Kirnitzschtal , das ich vor Jahrzehnten schon mal mit dem Motorrad bereist hatte und das mit wegen der Straßenbahn in Erinnerung geblieben ist:


Also Zweiradfahrer fühlt man sich ja sowieso schon nicht so wohl, wenn man über bzw. entlang von Schienen fahren muss, aber wenn einem dann auf der eigenen Seite der Straße eine Straßenbahn entgegen kommt…

Vorbeigeschrammt

Das landschaftliche Highlight heute waren die Schrammsteine. Es ging ganz schön stramm Treppen und Leitern rauf und runter.


Und immer wieder natürlich spektakuläre Ausblicke ins Tal.


Die Gegend ist natürlich auch ein Touristenmagnet, so dass hier eine Menge Leute rumgekraxelt sind. Das eigentlich markante Schrammsteintor habe ich dann vor lauter Gucken und Ausweichen glatt verpasst.

Sehnsuchtsort Schmilka

Zielort heute war ja Schmilka, der Grenzort zu Tschechien und damit das Ende des deutschen Teils des EB. Wie oft hatte ich den Namen gehört und selbst ausgesprochen, nun


war ich tatsächlich hier angekommen.

Die Unterkunft ist ein ganz toll hergerichtetes altes Haus und man fühlt sich sofort willkommen, auch wenn die Gastgeberin leider gar nicht da ist. Es ist an alles gedacht, man findet sich gleich zurecht, unterkunftsmäßig einfach das bisherige Highlight.

Trail Angeling

Der bisherige Tag wurde aber abends noch getoppt: Steffi, die selbst schon viele Abschnitte vom EB in Etappen gelaufen ist, hatte über die WA-Gruppe zum Abendessen eingeladen. Sie hatte auch den Tipp gegeben, Rolf zu besuchen (und ihn auch schon entsprechend vorgewarnt 😉).

Wir hatten so einen schönen Abend, der ganz schön lang wurde. Vielen Dank noch mal an Steffi und ihre Familie für die tolle Gastfreundschaft!

Etwas verspätet, aber dann doch noch, stieß noch mein ehemaliger Kollege und Oxfam-Trailwalker Partner Mirko aus Prag dazu. Er wird mich eine knappe Woche begleiten. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit, denn wir haben uns schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen und es gibt viel zu erzählen. Mir kommt es sehr gelegen, dass Mirko Tschechisch spricht, so wird für mich der Einstieg ins unbekannte Land wahrscheinlich leichter.

Dann kann also das eigentliche Abenteuer beginnen!

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