Eisenach-Budapest 2024

Tag 7: Schwarzburg - Saalfeld

Jörg | 27.05.2024 Minuten Lesezeit

Heute ging es neben der Schwarza runter bis zu ihrer Mündung in die Saale und dann saaleaufwärts bis nach Saalfeld.

Frühsport

Immer wenn ich sage “heute geht es tendenziell runter” muß Elke auflachen, denn meist kommt dann an der nächsten Ecke eine mindestens kürzere Steigung. Heute war aber klar, dass es erst mal rauf geht, und zwar nicht zu knapp. Unser Kreislauf wurde also gleich mal auf Touren gebracht. Zur Belohnung gab es diesen Blick vom Trippstein zurück auf Schwarzburg.


Noch stehen die Wälder rund um Schwarzburg ja, hoffen wir mal, dass das große Sterben hier nicht kommt. Der Ort hat seine besten Zeiten zwar eh schon hinter sich, aber nur noch von kahlen Hängen umgeben, würde er gar keinen mehr anziehen. Nach diesem Höhepunkt ging es bald auch wieder recht zügig runter ans Ufer der Schwarza.

Alles im am Fluss

Beim Landgasthof Schweizerhaus, der erwartungsgemäß am frühen Morgen und zumal an einem Montag geschlossen hatte (leider also auch kein EB-Stempel zu haben) ging es dann ans Ufer der Schwarza.


Der folgende Abschnitt bis zum Anfang von Bad Blankenburg ist tatsächlich der schönste Teil des Weges im Schwarzatal. Begleitet von den Tönen, die das strömende Wasser so hervorbringt, gleitet man selbst ohne große Anstrengung förmlich so dahin.

In Bad Blankenburg haben wir neben EB-Stempel und Tee und Kuchen erst mal an einer Apotheke Halt gemacht, um endlich was gegen Husten und Schniefnasen zu kaufen. So geht uns beiden wieder ganz gut, ein bisschen wird es aber noch dauern, bis die Symptome ganz weg sind.

Auf Highlight folgt Lowlight

Nach Bad Blankenburg geht es ganz nett immer weiter an der Schwarza entlang, linkerhand recht steile Hänge und rechts der Fluss.

Im Ort Schwarza ändert sich das aber drastisch: man wird vom riesigen Schornstein des HKWs begrüßt und muss mehrere Straßen und Eisenbahntrassen unter- oder überqueren, und das Ganze auf Asphalt.

Da wir in der Nähe der Mündung der Schwarza in die Saale den laut GPS und Beschreibung originalen Weg einfach nicht gefunden haben (zugewuchert?), haben wir auf unserem kleinen Umweg wenigstens die Mündung live gesehen (siehe Bild oben).

Stadtluft statt Landluft

Die verbleibenden Kilometer bis nach Saalfeld und ins Hotel gingen Recht zügig rum. Bei einer Straßenüberquerung haben wir zufällig unseren netten Gastgeber von gestern getroffen, der mit dem Motorrad unterwegs war.

Wir waren schön früh im Hotel (so liebe ich es :-) ), sodass Elke sich gleich um ihre neuen Wehwehchen kümmern konnte, während ich “g’schwind” noch - na was wohl? - die Stempel in der Touristinfo Markt abgeholt und noch ein bisschen was eingekauft habe. (Mit den Stempeln müssen wir uns jetzt etwas zurückhalten, damit auch der in Schmilka noch ins Heft reinpasst).

Später sind wir dann noch essen gegangen und zwar aus Rache an allen einfaltslosen und (siehe gestern) arroganten Thüringer Nurfleischköchen beim Asiaten! ;-)

Nachdem der Berufsverkehr abgeklungen war, wurde es in der Stadt schon merklich ruhiger, der Marktplatz


sah schon ein bisschen leergefegt aus.

« Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag »