Jakobsweg 2007

Am Anfang!?

Jörg | 08.04.2006 Minuten Lesezeit

Wann eigentlich die Idee mit dem Jakobsweg in meinen Kopf geraten ist, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich davon gehört oder gelesen habe, aber zunächst gab es keine wesentliche Resonanz.

Irgendwann aber muss das Thema wohl öfter ins Gespräch gekommen sein und „der Weg“ rückt auf verschiedene Weisen ins Bewußtsein. Vorletztes Weihnachten z.B. haben uns Gabi, Bernd und Lena diesen Bildband von Ulrich Hagenmeyer geschenkt.

So ist aus verschiedenen Quellen der Gedanke immer stärker und konkreter geworden, selbst eine Pilgertour auf den jahrhundertealten Spuren zu unternehmen.

Die Motive sind (wie immer bei mir) sehr vielschichtig und mehr oder weniger bewusst. Ganz zentral ist dabei auf jeden Fall der Wunsch und Gedanke, für eine ausreichend lange Zeit die alltäglichen Zwänge, Ablenkungen und viel zu viel Raum einnehmenden Nebensächlichkeiten hinter sich zu lassen und sich auf die elementaren und wesentlichen Dinge der Welt und des Lebens konzentrieren zu können. Ich stelle mir eine lange Reihe von Tagen in der Natur vor, an denen einfach morgens die Sonne auf- und abends wieder untergeht und dazwischen zählt nicht viel mehr als das vorgesehene Stück des in seiner Gesamtheit so unglaublich lang erscheinenden Weges und die ganz elementaren Bedürfnisse nach Trinken, Essen, usw..

Ich habe inzwischen schon eine ganze Menge über den Jakobsweg gelesen, gehört und gesehen (in Büchern, aus dem Internet, in Videos und Filmberichten u.a.). Es gibt da auch viele spannende Tagebücher, die teilweise sehr anrührend sind und einen Eindruck geben, was einem so alles widerfahren kann auf dem Weg. So habe ich mich entschlossen, auch ein Tagebuch über meinen Jakobsweg zu führen und da die Zeit der Vorbereitung nicht nur wichtig sondern auch spannend und schön ist („Vorfreude ist die beste Freude“), fange ich damit jetzt schon, ein ganzes Jahr vor dem angedachten Start, an.

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