Schottland 2022

Tag 9: Bahnfahrt nach Edinburgh

Jörg | 16.05.2022 Minuten Lesezeit

Nach einem Frühstück in einem ganz netten Cafe (Google Maps war so nett, es uns zu zeigen. Ich muss sagen, dass die Tipps insgesamt ganz gut gepasst haben) sind wir zum Bahnhof, um den Zug nach Edinburgh zu nehmen.

Es waren wieder ein paar Stunden rumzubringen, aber irgendwie ist es besser als unter Stress zu stehen, wenn z.B. Anschlüsse zu erreichen sind und die Zeit knapp ist o.ä. Irgendwie gehört die Warterei aber auch einfach dazu. In der Regel ist es unterhaltsam, einfach Leute zu beobachten, dann vergeht die Zeit auch einigermaßen.

Der Zug war leider recht voll, wir hatten aber gerade noch Sitzplätze bekommen. Die Strecke führt u.a. über Aviemore und entlang der Cairngorms, die wir ja nun leider nicht erleben konnten. Naja, viel war nicht zu sehen, die tiefhängenden Wolken sahen nicht gerade verlockend aus.

Nach über 3,5 h waren wir in Edinburgh und es hat dann erst mal wieder penetrant geregnet. Wir haben ein ganz nettes und zentral gelegenes Backpacker Hostel gefunden. Ich finde es immer gut, dass die Innenstädte nicht völlig den ganzen Hotelketten oder sonstigen Touristenabgreifern überlassen werden und Leute, die nicht so hohe Preise für Übernachtungen bezahlen können oder wollen, nach außerhalb gedrängt werden.

Ich wollte dann noch ein bisschen von Edinburgh sehen, auch wenn man durch den Regen und Dunst genau hingucken musste. Da ich vorher gar nicht viel über Edinburgh nachgedacht hatte, habe ich erst mal ein bisschen was gelesen und war ganz überrascht, dass es hier ja einige Harry Potter “Spots” gibt, z.B. das Elephant House, in dem J.K. Rowling angeblich erste Kapitel geschrieben hat, oder die Viktoria Street und die Privatschule, die das Vorbild für Hogwarts sein könnte. Meiner Enkelin Frieda, die z.Zt. großer H.P. Fan ist, zuliebe habe ich eine entsprechende Runde gedreht und Fotos gemacht. (Zum Glück hatte der Regen aufgehört.)

Viktoria Street
Eine Art H.P. Museum

Abends waren wir dann in der “Holy Cow” essen, einem 100% veganen Restaurant an ziemlich unscheinbarer Stelle (wir standen minutenlang davor, ohne es zu sehen und Google Maps war auch etwas verwirrt). Zum Spaß habe ich einen “Quarter Pounder” gegessen, einen optisch komplett auf Fleischburger getrimmten voll veganen Burger.

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