Pacific Crest Trail

Tag 105: Cascade Locks - Tentsite bei Meile 2.167

Jörg | 19.07.2018 Minuten Lesezeit

Heute morgen also der Gang über die Bridge of the Gods nach Washington.

Zum Namen und der Legende über die Brücke kann man mal googlen, ist ganz interessant.

Unter einem nichts als die Gitterroste und unten der Columbia River. Darf man nix fallen lassen…

In Washington ist wirklich alles grüner und es gibt Büsche und Bäume mit Blättern, was für ein schöner Anblick nach all den Nadelbäumen.

Das Wetter ist allerdings auch anders. Morgens hingen schon dunkle Wolken über den Bergen und auf der Höhe war man praktisch in den Wolken und es nässte etwas. Da war es nicht so angenehm, dass der Trail leicht mit Büschen und Farnen überwuchert war. Aber es war nur ein Stück, später ging es dann runter in einen üppig grünen Wald und wurde wieder sonnig.

Insgesamt ging es über 3.400 feet (gut 1.000 m) aus dem Tal hoch. Ich hatte heute und die weiteren Tage bis Trout Lake absichtlich mit jeweils nur ca. 20 Meilen geplant, wegen der Steigungen. Es war allerdings ein komisches Gefühl, nach einiger Zeit mal wieder schon um 15:00 damit durch zu sein. Diese ganzen Endzwanziger und die über 30-Meilentage waren doch ein ziemliches Gehetze: möglichst vor 6:00 losgehen, “10 by 10” (10 Meilen bis 10:00am) mindestens, besser 12 oder mehr, kaum Pausen und bis 18:00 oder 19:00 laufen. Dann noch schnell Zelt aufbauen, kochen und essen…

Bis zur Straße nach Trout Lake sind es von der Brücke aus ca. 80 Meilen, die kann man natürlich in 3 Tagen schaffen, anstatt in 4, aber irgendwie macht das dann auch keinen Spaß mehr. Mal sehen, wie ich mit dem etwas gedrosselten Tempo zurecht komme, vielleicht brauche ich damit keine Zeros mehr.

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