Nachts gab’s keinen Fluglärm, zum Glück. Bin wieder extra früh los, um doch noch mal ein Motelzimmer zu nehmen und einen halben “Town Day” zu machen.

Es ging ja überwiegend (steil) bergab, so dass ich um 12:00 die gut 19 Meilen runtergerissen habe.
Das Wetter war etwas merkwürdig: oben sonnig und in den Tälern hingen Wolken, die langsam hochzogen und sich auflösten. Es fühlte sich ein wenig feucht/schwül an. Aus dem Tal hörte man schon eine ganze Weile die Geräusche der Schiffe auf dem Columbia River, der Eisenbahnen (wieder dieses Tröten wie in Tehachapi etc.) und der Autos.
Der Weg war nur teilweise von den Bränden im letzten Jahr betroffen, da war es beim Crater Lake und an anderen Stellen viel schlimmer.
Habe noch etwas Essen nachgekauft (Riegel und Snickers :-) ) und alles mögliche gefuttert. Das ist dann die letzte Nacht in Oregon, morgen früh geht es dann über die Bridge of the Gods rüber nach Washington.

Nächster Resupply-Ort ist Trout Lake, das werden 4 ziemlich harte Tage, weil es steil und lange rauf geht. Habe die Tagesmeilen entsprechend runtergeplant, ich muss aber am Sonntag spätestens um 16:00 an der Forest Service Road 23 sein, weil mich ein Trail Angel dort abholt und es zwischen drin kein Netz gibt, um sich zu verständigen. Mir ist etwas mulmig dabei, aber durch die kürzeren Tagesetappen sollte genug Zeit für die Steigungen sein.