Was für eine stille Nacht… In der Dämmerung ist noch jemand auf einer der nahegelegenen Dirt Roads rumgegurkt, hat aber nix gemacht. Danach war “dröhnende” Stille, nicht mal ein Lüftchen ging. Schlafen kann ich allerdings unter diesen Umständen auch nicht besser, ständig lausche ich, ob da nicht doch was raschelt oder so.
Den Vormittag ging’s in der Tendenz stark bergab ins Tal des Middle Fork Feather River
Das war ja ganz schön fürs Tempo, allerdings hat man schon die ganze Zeit gesehen, was man auf der anderen Seite dann gleich wieder raufkraxeln muss.
An der Brücke traf ich Johnny aus der Schweiz, den ich in San Diego bei Frodo und Scout kennengelernt habe. Er ist ein oder zwei Tage nach mir gestartet und etwas mehr in den High Sierra rumgestapft, bis es ihm zu gefährlich und zu blöd wurde. Er hat dann ein Stück übersprungen und ist nun Richtung Norden unterwegs. Mal schauen, vielleicht trifft man sich noch mal, wenn ich dann irgendwann auch wieder in die richtige Richtung laufe.
Ansonsten sollte ich Sierra City noch am Freitag erreichen, habe mich ja ganz gut rangehalten. Sobald es nicht nur bergauf geht, sind gut 25 Meilen am Tag zu schaffen, ohne dass ich total kaputt bin.