Ich konnte gestern Abend das Zelt noch ein Stück vom Fluß weg aufbauen, dadurch war das Rauschen etwas weniger laut. Außerdem habe ich mir behelfsmäßige Ohrenstöpsel gemacht, aber die Nacht war eher schrecklich. Ab ca. 3:30 kamen auch noch ein paar Züge, die Bahnlinie verläuft gegenüber vom Fluß. Fast ein bisschen wie in Acton bzw. Tehachapi, nur dass die Loks hier nicht auch noch tuten. Alles in allem: Schwamm drüber, noch mal würde ich da nicht hingehen, so nett die beiden auch sein mögen.
Der lange Anstieg aus dem Tal raus zog sich zwar, war aber eigentlich nicht so schlimm. Ich traf ein paar Section- und Thru-Hiker, u.a. einen aus Augsburg. Da mussten wir natürlich ’ne Weile quatschen, so von Bayer zu Bayer und etwas älteren Semesters war er auch. Er hatte in der High Sierra etwas mehr Glück, ist dann aber auch in den Schnee gekommen und abgestiegen. Wir waren uns einig, dass das mit dem Schnee nur gefährlich ist und keinen Spaß macht und man das (in unserem Alter) nicht braucht. Das wird mir bei meiner Entscheidung über das weitere Vorgehen helfen, falls sich die Situation in der Zeit, bis ich am nördlichen Rand der High Sierra bin, nicht deutlich gebessert hat.Ansonsten geht der Trail immer so zwischen 6.000 - 6.800 feet munter auf und ab mit schönen Tal locken
(Das ist der Silver Lake, ein Schatz war keiner zu sehen von hier oben ;-)).
Ich bin ein bisschen weiter gegangen, als eigentlich gedacht, weil ich nach Möglichkeit doch schon Freitag in Sierra City sein möchte wegen der Pakete. Angeblich hat das Post Office sogar Sonnabend (kurz) auf, so dass es ganz gut klappen könnte, wenn ich einen Zero mache.