Ich konnte im Zug so gut wie nicht schlafen und war daher schon rechtzeitig auf den Beinen, als der Zug mit leichter Verspätung kurz nach 5:00 am in Dunsmuir hielt.

Müde waren auf jeden Fall alle vier, so dass es ein bisschen gedauert hat, bis wir uns entschieden hatten, nicht zu warten, bis die Cafés usw. aufmachen, sondern den Weg zurück zum Trail anzutreten. Zum Glück kam dann am Ortsende noch eine offene Tanke, bei der wir gefrühstückt haben. Unser Weg zum Trail war dann etwas abenteuerlich, erst am Highway Rand und dann die Eisenbahnschienen entlang. Die Züge fahren hier in den Bergen aber langsam und tröten wie gewohnt, daher war das nicht so gefährlich.
Bei aller Freude, wieder auf dem Trail zu sein, ist allen das Laufen erst mal wieder ein bisschen schwer gefallen. Dafür meinte der Trail es aber gut mit uns: obwohl es den größten Teil des Tages hoch ging, war alles recht entspannt, weil weder Höhe noch Steigung auch nur annähernd an das herankommen, was wir in der High Sierra erlebt haben. Und von Schnee ist sowieso nichts mehr zu sehen, wie wir noch häufiger extra betont haben. 15 Meilen haben wir auch noch geschafft, ganz gut also für den Wiedereinstieg nach der ganzen Warterei. Das einzig Blöde bleibt aber das Wetter: bald waren wir komplett in den tiefhängenden Wolken und dann fing es an zu regnen. Es ist alles ganz schön nass geworden, ich bin alsbald im Schlafsack verschwunden und hoffe, dass es bald mal AUFHÖRT!