Vergangene Nacht konnte ich ganz gut schlafen, das tat gut. Nach morgendlichem (Video-)Telefonieren mit Enkelinnen, Kindern und Elke dann die Erleichterung: der neue Rucksack ist da! So sieht er schon mal probehalber gepackt aus, inkl. der Neuanschaffungen Bear Canister, Ice Axe und Cramp Ons.
Die Ähnlichkeit zum alten Rucksack täuscht total, außer dem Stoffmuster und der ungefähren Form haben die beiden nicht viel gemeinsam. Der Neue ist voll verstellbar

und im Detail wesentlich besser gemacht. Es hat einige Zeit gekostet, die ganzen Möglichkeiten auszuprobieren, ob es passt, muss die Praxis morgen zeigen.
So verging die Zeit wie im Flug und ich musste mich mit der Planung der nächsten Tage und dem Einkaufen direkt etwas sputen.
Ich traf dann einen PCT-Hiker aus Stuttgart und wir verabredeten uns für den Abend beim Mexikaner. Dazu stieß noch ein JMT-Hiker (John Muir Trail), das ist ein Trail der vom Mt. Whitney startet und ein ganzes Stück parallel mit der PCT läuft. War eine nette Runde, wir haben kräftig Hiker-Latein, äh ich meine, Erfahrungen ausgetauscht ;-) und noch ein paar Kalorien und Flüssigkeitseinheiten aufgefüllt.
Nun stehen die wirklich härtesten Tage an, die Schnee- und Wettersituation ist nicht unproblematisch, aber man wird sehen. Mein Ziel ist morgen eine der Campsites zu erreichen, von denen aus die PCT-Hiker, die es wollen, auf den Mt. Whitney gehen. Ich hoffe, dass ich da noch “Anschluss finde” und nicht ganz allein die anstehenden Herausforderungen meistern muss. Ansonsten heißt das nächste Ziel Bishop, das sind 6-7 Tage in Schnee, großer Höhe und evtl. Regen. Wenn es gar nicht gehen sollte, kehre ich halt um oder steige früher ab ins Tal.
Zum Ende des Tages dann der erwartete “Befreiungsschlag”: das verdiente Ende meines alten Rucksacks

(zufrieden, Silke? ;-)).
Leider tun ein paar Stellen an den Schultern und den Rippen immer noch ein bisschen weh, schauen wir mal, wie es morgen mit dem Neuen so läuft.