Oh Mann, heute hat’s mich echt erwischt. Die Nacht verlief ohne Bärenbesuch, alles gut soweit.
Schon nach einer Meile oder so habe ich den Weg total verloren, bin offenbar geradeaus gegangen, obwohl es um die Kehre ging. Unter den Bäumen war das GPS prompt nicht da oder falsch, jedenfalls bin ich zur rumgeirrt, bis ich glücklicherweise 2 andere Hiker gehört und gesehen habe und so wieder wußte, wo der Weg lang geht.
Damit aber nicht genug. Es ging ja ganz schön rauf (über 10.000 feet) und dann zogen ziemlich dunkle Wolken auf und es fing an zu hageln oder schneeregnen. An einer Quelle unterhalb von 9.000 feet war eigentlich ein ganz guter Zeltplatz und noch war es einigermaßen trocken, aber es war erst Mittag und erst 11 Meilen gelaufen. Da es auch ein bisschen freundlicher aussah und sogar die Sonne zu sehen war, habe ich mich hinreißen lassen und bin noch weiter. Es ging wieder hoch über 10.000 feet und prompt zog sich der Himmel zu und es begann zu schneien. Als ich dann an dem Zeltplatz war, den ich mir ausgeguckt hatte, habe ich ganz schnell das Zelt aufgebaut, alles angezogen, was ich habe, und bin in den Schlafsack.
Gerade hat es kurz aufgehört zu schneien, so dass ich schnell noch was kochen konnte. Nach dem Essen schnell wieder in den Schlafsack, das wird eine kalte Nacht.