Pacific Crest Trail

Tag 9: Zero in Idyllwild

Jörg | 14.04.2018 Minuten Lesezeit

Jo, das tut mal gut, so ein Zero. Bin gerade durch das Touristennest gelatscht und habe mich vom Angebot im (für U.S.-Verhältnisse lächerlich kleinen) Supermarkt überwältigen lassen. Naja, Resupply muss sein, obwohl ich im Moment essensmäßig noch keine Probleme habe, obwohl ich schon sichtlich Gewicht verloren habe. (Die Rettungsringe um den Bauch sind nur noch Auftriebshilfen.) Die vorportionierten veganen Mahlzeiten, die ich nach Warner Springs habe schicken lassen, sind wirklich Klasse: einfach zu handeln, schmecken und sind auch nicht teurer, als wenn ich im Supermarkt wild um mich rum kaufe. Es nervt dabei halt nur diese Abhängigkeit von den Post Office Öffnungszeiten (i.d.R. 8-4).

Meine beginnende Sehnenentzündung habe ich ganz gut in den Griff bekommen, durch stundenlanges Liegen auf dem Balkon in der Sonne und einem Packen Eis auf dem Bein.

Vor morgen habe ich ja schon ein bisschen Bammel, es geht auf den Mount San Jacinto, immerhin 3.300 m hoch. Und eine Nacht muss ich in den Bergen bleiben, natürlich nicht ganz oben, aber kalt wird es auf jeden Fall. Ein erster Test für die High Sierra. Immerhin ist der Weg schneefrei und selbst wenn es, wie in der Wettervorhersage angedroht, schneien sollte, wird nicht viel liegen bleiben. Die Informationen sind alle ziemlich verläßlich, der Outfitter hier wollte mir jedenfalls keine Micro Spikes andrehen. Dann schauen wir mal, wie ich da rüber komme. Kann sein, dass es kein Netz gibt und es hier erst in einigen Tagen weitergeht.

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