Und tschüss Fjell
So, wir haben den langen Abstieg vom Fjell geschafft und sind heute in dieser netten Hütte in Oppdal untergekommen. Sie steht in einem kleinen ‘Hüttendorf", das ziemlich zentral in ‘Downtown Oppdal" liegt und ist eines der komfortableren Übernachtungsangebote auf dem Olavsweg, bei denen ich mich nicht abgerippt fühle, d.h. der Preis ist nicht so völlig überzogen wie sonst oft, es ist alles da und auch ganz gemütlich.
Morgenfrische
Die Matratzenlagernacht in Ryphusan war eigentlich ganz gut Wir haben gestern noch ne Weile gequatscht, es waren noch eine Frau aus NRW, ein Mann asiatischer Herkunft aus Paris, Eddie aus Holland und ein Österreicher da. Die meisten haben schon mehrere Pilgertouren (u.a. natürlich nach Santiago) und andere längere Wanderungen gemacht, Gesprächsstoff gab es also genug.
Morgens ging es dann das lange Tal hinunter, sehr einfach zu laufen


nur ein bisschen frisch (geschätzt um die 5°C)
Besinnliche Orte
Auf dem letzten Stück vor dem Tal mit tollem Ausblick kommt man an der St. Mikaels-Kapelle vorbei, die auf Initiative der lokalen Unterstützer der Pilgerei gebaut wurde und irgendwie einfach an diesen Ort gehört.

Die Einladung, hier ein wenig zu verweilen und sich zu besinnen, haben wir gerne angenommen.

Oberhalb von Oppdal, fast auf der gegenüberliegenden Seite des Tals, gibt es erst mal wieder einen Kilometerstein

in der Nähe der Kirche aus dem 17. Jahrhundert


Wie viele norwegische Kirchen steht sie bewusst außerhalb des Ortes an exponierter Stelle, um ein weithin sichtbares Zeichen des Christentums zu setzen.
Oppdal selbst ist ein ziemlicher Touriort, besonders im Winter. Fast direkt hinter der Kirche gehen mehrere Skilifte den Berg hoch, schon von gegenüber hat man die Pistenschneisen gesehen. Wir waren nur kurz einkaufen und hatten dann endlich mal wieder was Selbstgekochtes zum Sattessen.