In der Nacht (die hier ja eigentlich keine ist) wurden wir zum ersten Mal von Mücken attackiert, es waren zwar nur 2 oder 3, aber die haben ganz schön genervt und dicke Stellen am Arm und sogar im Gesicht hinterlassen. Naja, beim mittäglichen Einkauf haben wir erst mal hiesiges Anti-Mückenzeug gekauft.
Die Tagesetappe heute war noch mal sehr gemäßigt, allerdings ging es schon recht ausgiebig an Landstraßen entlang. An gleich zwei Kirchen gab es Stempel. Stempelsammeln ist halt der tägliche “Sport” des Pilgers ;-) Naja, muss man nicht sooo ernst nehmen, aber schöne Erinnerungen sind es dann schon.
Den “Kilometerstein”, an dem wir als nächstes vorbeikamen, kann man schon etwas mehr trauen als dem gestrigen.

Ansonsten erinnert immer mehr an den Camino: stellenweise gibt es nicht nur das Olavskreuz als Wegzeichen sondern auch die aus Spanien bekannten gelben Pfeile.

Aber noch viel mehr als die Pfeile erinnern die heutige urige Herberge

und das “Herbergsleben”, das sich einstellte, nachdem nach und nach noch weitere Pilger eintrafen. Wir sind nun ein buntes Völkchen mit Menschen aus Norwegen, Deutschland, Italien und Australien :-) Es geht entsprechend viel auf English hin und her und es ist richtig nett.
Wettermäßig sieht es erstaunlich gut aus. Nach dem wolkenlosen Himmel bei der Ankunft in Oslo zeichnete sich schon ab, dass es so nicht weitergeht. Aber gestern wie heute waren wir längst in der Herberge angekommen, bevor es anfing zu regnen, heute sogar recht heftig, dafür nur kurz.