Die restliche Überfahrt war total ruhig, der Wind hatte nachgelassen und das Meer war total ruhig. Man hatte wirklich kaum das Gefühl, mit einem Schiff zu fahren.
Bei der Einfahrt in den Oslofjord gibt es tatsächlich eine Menge zu sehen, die Schiffe müssen ganz schön Schlangenlinie fahren, weil immer mal wieder kleine Inseln im Weg sind. Bei wirklich total blauem Himmel und ohne eine einzige Wolke waren wir dann pünktlich angekommen.
Wir sind dann erstmal vom Anleger Richtung Pilegrimsenter gestartet. Auf dem Weg lagen praktischerweise gleich mal zwei Osloer Sehenswürdigkeiten: das Rathaus

und die Oper.

Die ist schon spektakulär von der Lage (direkt am Wasser) und der Architektur her. Man kann einfach drüber laufen und hat tolle Blicke auf die Stadt.
Das Pilgerzentrum liegt (in den Sommermonaten) in dem kleinen Park, in dem auch der Olavsweg nach Trondheim startet. Am Eingang haben wir da erste Mal das Zeichen gesehen, das uns die nächsten Wochen den Weg weisen wird.

Nach dem Einchecken im Hotel sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und waren u.a. beim Parlament und beim Schloss. Schon am Vormittag fiel auf, dass die Stadt sehr multikulti ist. Es sind sehr viele Menschen offensichtlich aus Afrika und arabischen Staaten hier. Besonders fiel auf, dass auch viele Männer solche traditionellen Gewänder (Kaftans?) tragen. Männer und Frauen, die sichtlich nicht von hier sind, bewegen sich aber mit großer Selbstverständlichkeit durch die Stadt, sie scheinen hier gut akzeptiert zu sein.
Später haben wir noch etwas gegessen und uns dann ein bisschen in einem Park am Ufer des Akerselva niedergelassen.

Hier wie natürlich besonders im Zentrum herrscht ein sehr reges sommerliches Treiben und angesichts der vielen traditionell gekleideten Menschen würde man vielleicht gar nicht als Erstes auf Oslo kommen, wenn man den Ort nicht kennen und raten müsste. Einen Hinweis geben die vielen (frechen) Möven, die hier rumliegen, aber die gibt es in Hafenstädten wohl überall auf der Welt.