Tja, nun wird es wirklich bald ernst…
Wie üblich bin ich tatsächlich wieder in Stress geraten, Sch* Prokrastination aber auch. Irgendwie habe ich noch dies und das machen wollen, und natürlich hat alles wieder länger gedauert als gedacht. Nun sind es nur noch ein paar Tage und es ist noch sooo viel zu bedenken und zu tun. Wenigstens mein Zeug sollte ich soweit zusammen haben, nun muss der große Haufen nur noch in den Rucksack rein (siehe Foto oben) und gewogen werden. Ultraleicht wird es diesmal auch nicht, die Neuanschaffungen (Rucksack, Zelt,…) sind nach den Erfahrungen vom PCT robuster und damit schwerer. Um der Unabhängigkeit von ausgebuchten Unterkünften und ungeeigneten Essensmöglichkeiten willen nehmen wir ja doch das volle Programm mit, d.h. Zelt, Schlafsack, Kocher, Wasserfilter,… Da kommt schon einiges zusammen, aber immerhin muss man in Norwegen nicht viel Wasser mitschleppen und eigentlich sind nur ein paar Tage übers Dovrefjell ohne Einkaufsmöglichkeiten zu überstehen. In Summe sollte ich da weniger zu schleppen haben als auf dem PCT, aber noch hat die Waage nicht gesprochen.
Mental bin ich noch gar nicht so richtig auf die Reise eingestellt, d.h. (wieder mal) hat sich nur schwache Vorfreude eingestellt. Das finde ich schade, gerade im Vergleich zu den Zeiten vor meinem Jakobsweg und dem PCT. Irgendwie ist wohl die Spannung raus, weil nach diesen großartigen Erfahrungen da nicht mehr viel Ungewissheit zu sein scheint, wie es denn werden wird. Ein bisschen geht es mir wie früher, als es mir regelmäßig passiert ist, dass ich mich erst am Vortag der Abreise gedanklich tiefer mit dem nahenden Urlaub beschäftigt habe. Da es jetzt nur noch ein paar Tage hin sind wird wohl auch diese Reise innerlich erst im Zug oder gar erst auf der Fähre nach Oslo beginnen.
Eines der Themen, die ich ob der ganzen anderen Dinge, die mir noch so im Kopf herumgehen, sträflicherweise vor mir hergeschoben habe, ist meine Webseite hier. Ich habe ja auf eine andere Software umgestellt (was aus verschiedenen Gründen auch ewig gedauert hat) und habe es aber versäumt, das Schreiben und Publizieren von Einträgen unterwegs vom Smartphone aus zu üben. Eingerichtet und kurz ausprobiert hatte ich es ja, aber dieser Beitrag hier ist tatsächlich der erste unter “realen Bedingungen”. Wenn er zu lesen ist, hat es also soweit geklappt und weitere Beträge von unterwegs können folgen. Damit ist dann wieder ein Gedankenblocker aus dem Kopf und die Vorfreude kann steigen.