Olavsweg 2023

Spessart Trekking

Jörg | 08.05.2023 Minuten Lesezeit

Das Bild täuscht, auch wenn da links (evtl. ein bisschen schwer zu erkennen) eine norwegische Flagge weht :-).

Wir waren nochmal im Spessart unterwegs, diesmal mit zwei Zeltnächten und zusammen ca. 65 gewanderten Kilometern. Die Rucksäcke hatten mit dem vielen mitgeschleppten Wasser ungefähr das Gewicht, wie sie es auch in Norwegen haben werden. Das Wasser mussten wir ein ganzes Stück tragen, weil beide Male “Dry Camping” angesagt war, es also am Zeltplatz direkt nix zu trinken gibt. Das Wasser für die zweite Nacht kam aus dem Brunnen in Wiesen, an dem wie fast überall “Kein Trinkwasser” steht. Das steht da zwar primär aus rechtlichen Gründen und ich denke, man kann es trotzdem relativ unbedenklich trinken, aber trainingshalber wollte ich es dennoch filtern. Das war letztlich eine gute Idee, denn auf einmal muckte der Filter und es war ziemlich mühsam, die 2-3 Liter, die wir brauchten, durch zu bekommen. Im ersten Moment hat das schlechte Laune verursacht, aber besser man bemerkt das Problem jetzt, als erst wenn es wirklich drauf ankommt. Nachdem ich zu hause den Filter noch mal richtig durchgespült hatte, funktioniert er nun auch wieder richtig.

Ein weiterer Test stand dann am zweiten Abend und in der Nacht an: es fing an zu regnen. Das Zelt ist ja neu und hatte bisher weder Regen noch nennenswerte Kondensation gesehen, da wurde es mal Zeit. Das Zelt und wir haben uns gut geschlagen, d.h. das Zelt blieb dicht und wir haben es hinbekommen, es nass abzubauen und einzupacken.

Das Laufen an sich hat wieder gut geklappt, keine Blasen etc. weit und breit, d.h. auch Elke hat nun zum Glück die passenden Schuhe gefunden. Die Strecke ging vor allem am Anfang auch mal ein ganzes Stück auf Asphalt, was uns ja in Norwegen auch erwartet.

Auf den letzten Kilometern vor Aschaffenburg wurden wir mit echter spontaner Trail Magic überrascht: bei der Durchquerung eines der Dörfer trafen wir auf meinen ehemaligen Kollegen Alexander Z., der uns sogleich etwas zu trinken anbot. Ich wusste gar nicht, dass er dort wohnt und wir waren erstaunt über die unerwartete Begegnung. Wirklich nett, so muss es sein.

Wir haben nun noch eine weitere “Trainingstour” geplant und steigern uns dabei auf vier Tagestouren und drei Zeltnächte hintereinander. Dann ist es aber schon fast Juni und der Start der Reise nicht mehr fern. Mal sehen, wann diesmal die bei mir ja wohl übliche Schlusspanik anfängt, weil mir einfällt, was alles noch fehlt oder vorher noch erledigt werden muss oder … ;-)

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