Eisenach-Budapest 2024

Tag 42: PTTK Zygmuntówka - Bardo

Jörg | 01.07.2024 Minuten Lesezeit

Unterwegs im Eulengebirge, hier der Blick in die Ebene (also nach Nordost). Von dort aus gesehen, muss es ziemlich unvermittelt aufragen.

Noch schöner ist es, wenn man was sieht

Das mit den angedrohten schweren Gewittern hat nicht hingehauen, nur ein kleineres habe ich gehört. Dafür hat es wohl den Großteil der Nacht geregnet, aber pünktlich zum angestrebten Aufbruch gehen 6:00 aufgehört. Leider hingen die Wolken wieder sehr niedrig und teilweise wurde die Feuchtigkeit direkt wieder nach oben gezogen, d.h. ich bin anfangs wieder durch weiße Schleier gelaufen und hatte erstmal keine großen Aussichten.

Der Weg ging wieder über jeden Hügel, was schon ein bisschen nervt, denn die sind alle zugewachsen und man hätte auch ohne Wolken oder Nebel nix von den erarbeiteten Höhenmetern.


So erkennt man oft erst an den Schildern, dass der “Gipfel " erreicht ist (naja, und natürlich daran, dass es nun mal wieder runter geht).

Auf- und Abstiege sind oft super steil und waren nach dem nächtlichen Regen etwas glitschig, so dass es auch bergab kaum schneller ging.

In der Waschanlag, in der Waschanlag….

Immer mal wieder ging es durch hohes Gras, das natürlich vom Regen sehr nass war. Im Nu war die Hose bis zu den Oberschenkeln trief nass. Ich hatte es ja geahnt, wollte aber morgens die Regenhose nicht überziehen, weil ich darin noch mehr schwitze. Zeitweise war ich gefühlt nasser als wenn es geregnet hätte. Na egal, nachmittags zog es auf und die Sonne kam raus.

Man kommt dann an zwei Forts vorbei, dem Wysoka Skala und dem Ostrog. Bei ersterem läuft man eine ganze Weile quasi auf einem Wall unterhalb der eigentlichen Mauern. Auf diesem schmalen Weg haben die Blätter der Bäume und Büsche am Rand auch obenrum noch nachgeholfen und Hemd und Rucksack waren gut feucht.


Die ganze Anlage muss riesig sein.


Luxus

Ich hatte mir eigentlich ein billiges Zimmer etwas außerhalb vom heutigen Zielort Bardo reserviert, aber das wären wieder zweimal 1,9 km zusätzlich gewesen. Direkt am Weg habe ich dann aber wieder so ein Appartement für bis zu 5 Leute gesehen, dass nicht über das blöde booking.com läuft und einfach gefragt. Es ist natürlich nicht ganz billig und das andere Zimmer konnte ich nicht kostenfrei stornieren, aber irgendwie war mir heute wieder nach einem relaxten Nachmittag in schöner Einrichtung. Nach einem kurzen Einkauf habe ich dann was gekocht, was mir schmeckt und satt gemacht hat, denn ich lebe seit Tagen von diesen Piroggi Ruski (bis auf gestern, da gab’s Linsensuppe, die zwar geschmeckt hat, aber nicht gerade sättigend war). Ich kann ja mit Hungergefühlen ganz gut umgehen, aber irgendwie fehlt mir in den Aufstiegen so langsam die Kraft und das kann ja nur durch die mangelhafte Esserei kommen.

Ansonsten habe ich Podcasts gehört und Till Reiners und Sarah Bosetti geschaut, auch danach war mir einfach so.

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