Eisenach-Budapest 2024

Tag 20: Schwarzenberg Annaberg Buchholz

Jörg | 09.06.2024 Minuten Lesezeit

Heute ging’s bis Annaberg Buchholz. Das Riesenrad ist noch von der “Kät”. Das ist das größte Volksfest in Sachsen. Das Wort leitet sich, wie ich beim Stempelholen im Touristinfo gelernt habe, von einem ehemals katholischen Fest ab, bei dem es um Dreifaltigkeit ging und aus “…keit” würde dann “…kat” und “…kät”. Fragt man aber die allwissende Müllhalde Wikipedia, ist das nur eine Erklärung, die zudem umstritten ist.

Na, auch egal. Ich hatte jetzt eh nicht vor, in ein Volksfest zu geraten.

Wie mit der Bahn

Im Prinzip ging der Weg heute so, wie gestern die Bahn gefahren ist. Ein paar Mal läuft der Weg nicht weit von den Schienen. Gesehen habe ich die Bahnoldtimer heute leider nicht noch mal, dafür 2 oder 3 Mal gehört (das laute Pfeifen vor Bahnübergängen).

Vorher ging’s noch an historischer Stelle vorbei,


dem Fürstenbrunnen. Hier soll wohl der sächsische Prinz Albrecht 1455 von einem Köhler aus Räuberjamd gerettet worden sein. Für eine Einkehr in der zugehörigen Gaststätte oder einen Besuch des nahegelegen Besuchsbergwerks war es mal wieder zu früh, also weiter ging’s.

Der Weg macht dann aber einen Schlenker weg von der Bahnlinie rauf zum Ort Scheibenberg an gleichnamigen Berg.


Devils Postpile auf Sächsisch

Die Basaltsäulen am Scheibenberg


erinnern ein wenig an das Devils Postpile Monument in Kalifornien, das ich ja 2018 nicht direkt besucht hatte, sondern nur in der Nähe war. Natürlich ist das in USA viel größer als das am Scheibenberg, aber dafür hat’s hier noch eine Jugendsprungschanze.

Natürlich gibt es oben auf dem Scheibenberg den obligatorischen Turm, den ich dann spaßhalber auch erklommen habe.


Hier der Blick Richtung Südosten mit dem Gipfel vom Fichtelberg bei Oberwiesenthal.

Auf und Ab und Auf

Der Rest bis Annaberg Buchholz war gar nicht mal so unanstrengend, erst ging es über einen felsigen Steig runter, dann alleartig ellenlang geradeaus hoch, dann wieder runter und über den Fluss Sehma und dann steil hoch in die Altstadt. Zur Touristinfo war noch ein kleiner Umweg nötig, aber was tut man nicht alles, um das Wanderbuch voll zu bekommen. Die kleine Pension, in der ich übernachte, liegt recht zentral, also gab es dann zum Nachtisch noch ein Eis am Marktplatz.


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