Endlich geht’s los!
Das ist ja für mich immer so der größte Moment: endlich steht man am Startpunkt, was bis jetzt nicht erledigt ist, muss halt warten, ab jetzt gilt nur noch “Hike, drink, eat, sleep, repeat”.
Wir haben in einer netten kleinen Pension etwas außerhalb der Altstadt übernachtet und sind schon um 7:00 los, erstmal in die Stadt zu einem Bäckerladen zum Frühstücken. Danach ging’s den (eigentlich gesperrten) Schlossberg hoch Richtung Wartburg.
Wir sind absichtlich so früh los, weil die erste Etappe mit die meisten Höhenmeter des deutschen Teils hat und wir ggf. genügend Zeit für Pausen haben wollten. Dazu war auch ohne Wetter-App zu sehen, dass sich das Wetter verschlechtern wird und durch den frühen Start wollten wir die Chance bewahren, trocken ans Tagesziel zu kommen.
Ganz schön spektakulär
Von der Wartburg führt der EB erstmal runter zum Eingang der Drachenschlucht.

Durch diese fräst sich ein Bach und mit menschlicher Hilfe wurde ein Weg durch die Felsen geschaffen, so dass man trocknen Fußes der “Hohen Sonne”, einer verfallenen, aber inzwischen in Wiederaufbau befindlichen Waldgaststätte entgegen steigen kann. Teilweise ist es echt eng in der Schlucht, unsere Rucksäcke haben gerade so durchgepasst.

Ganz schön anstrengend
Der weitere Weg folgt dem Rennsteig und geht größtenteils über breite Forstwege, auf denen dann obendrein ab und zu ein Auto oder Traktor kommt. Nicht so superschön, aber insofern hilfreich, dass die zu erklimmenden Höhenmeter erträglich blieben.
Dennoch war das Ganze mit ca. 24 km gleich am ersten Tag schon ganz schön anstrengend und wir waren froh, dass die Gaststätte “Dreiherrnstein” trotz ausgeschildertem Ruhetag offen hatte und wir ein kleines Konditions- und Stimmungsloch mit isotonischen Getränken stopfen konnten.
Erst der Schlußanstieg zum Großen Inselsberg


war dann noch mal etwas heftig und wir waren froh, dass auch der Gasthof oben trotz angeblichem Ruhetag etwas zu essen bot.
Ganz schön Glück gehabt
Es kam dann wie so manches Mal auch letztes Jahr in Norwegen: kaum sitzen wir unter Dach und Fach, ziehen die Wolken total zu und es fängt nicht unerheblich an zu regnen und zu stürmen.
Die urige Herberge ist genau gegenüber und nun haben wir uns für die Nacht eingerichtet. Es sind einige Wander:innen hier und es geht recht lustig zu.
Draußen ist inzwischen alles komplett in Wolken gehüllt, man sieht genau nix mehr. So habe ich den Großen Inselsberg eigentlich immer erlebt, wenn ich zu Fuß hier war.
Nun drücken alle die Daumen, dass Regen und möglicherweise Gewitter über Nacht durchziehen.
Fazit zum ersten Tag
Wir haben die erste Etappe geschafft, den Rest schaffen wir auch noch ;-) Und es ist schön, wieder unterwegs zu sein!