Eisenach-Budapest 2024

Vor dem Start

Jörg | 10.05.2024 Minuten Lesezeit

Die Vorbereitungen laufen noch…

Die Geschichte wiederholt sich tatsächlich auch diesmal: der Start rückt nah und näher und es fallen mir immer noch Sachen ein, die noch fehlen, und es gibt kleinere bis mittlere Schockmomente.

Wo bleibt denn nur die Vorfreude?

Ich hatte ja schon vor den letzten Touren das Gefühl, dass ich mich gar nicht mehr richtig vorfreuen kann und der näherrückende Start eher Stress verursacht. Das war nur vor dem Jakobsweg 2007 anders. Damals wusste ich ja so gar nicht, wie das sein wird mit dem monatelangen Unterwegssein und habe dem Start entgegengefiebert. Naja, und wenn ich es recht überlege, konnten einige meiner Mitmenschen 2017/2018 die Buchstaben “PCT” und die entsprechenden Worte dazu nicht mehr hören ;-)…

Jetzt flackert eher immer mal wieder ein bisschen Panik auf, etwas vergessen zu haben, das sich jetzt nicht mehr auf die Schnelle nachholen lässt bzw. das erst unterwegs feststellen zu müssen.

Ist aber alles halb so schlimm. Mit den praktischen Vorbereitungen bin ich ja eigentlich auch soweit durch. In den letzten Tagen kam noch ein kleiner Aufreger dazwischen: der Akku von meinem Mobiltelefon hält spürbar weniger lange und dann hatte ich noch eine Konfigurationsänderung vorgenommen, die wohl dazu geführt hatte, dass man zuschauen konnte, wie der Akku leergesaugt wird. Eigentlich hatte ich schon eine ganze Weile überlegt, mir ein neues Smartphone zuzulegen, konnte mich aber wie immer nicht recht entscheiden. Das habe ich nun schnell nachgeholt, denn ein möglichst lange haltender Akku ist unterwegs schon wichtig. Zum Glück ist das neue Smartphone auch heute schon eingetrudelt, obwohl ja der Feiertag war und die Post hier lokal momentan offenbar extreme Probleme hat (fehlendes Personal, was sonst). Jetzt muss ich es allerdings noch “g’schwind” einrichten, hoffentlich dauert das nicht allzu lang.

Dass die körperliche Vorbereitung bei uns beiden aus vielerlei Gründen wohl etwas zu kurz kam, habe ich ja schon geschrieben. Ein paar eintägige Touren mit Reisegewicht auf dem Rücken haben wir aber schon noch unternommen und am Wochenende zelten wir evtl. zumindest mal eine Nacht im Garten. Ich selbst fühle mich so schlecht vorbereitet wie noch nie, aber Gefühle können ja bekanntlich täuschen ;-).

Ansonsten stecke ich immer noch ein bisschen an einer - sagen wir lieber: Übersicht statt Planung - der Route und der Tagesetappen ab der tschechischen Grenze. Da habe ich aber jetzt einen gewissen Stand, der Rest ergibt sich dann unterwegs. Es sind inzwischen ein paar Kolleg:innen in beiden Richtungen unterwegs und wir sind “sozial vernetzt”, so dass Tipps ausgetauscht werden können und die Gefahr, dass wir unerkannt aneinander vorbeigehen, geringer ist.

Was genau ist der EB noch mal?

Auf diese Frage gibt dieses sehr launige Video hier Antwort:

(Copyright und inhaltlich verantwortlich: https://www.grenzgang.de/)

Damit ist alles gesagt und ich muss sehr schmunzeln :-). (Das mit den 90.000 Höhenmetern glaube ich nicht so ganz, es gibt auch andere Angaben dazu, die eher bei 60.000 liegen.)

Ach ja, und dann gibt es ja noch “den” EB-Film:

(Copyright und inhaltlich verantwortlich: https://www.mdr.de/)

Also wer da keine Wanderlust bekommt…

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