Die Vorbereitungen laufen langsam weiter. Am Mittwoch haben wir uns beide neue Wanderschuhe gekauft. Elke, weil sich ihre alten Meindl zum Schluss total aufgelöst haben (nie wieder Meindl!). Ich, weil meine “neuen” praktisch schon vom ersten Kilometer an an den Knöcheln drücken und für den Jakobusweg auch ein wenig zu schwer und zu hart sind.
So probiere ich es jetzt mal mit Schuhen aus der Schweiz! (naja, nicht wirklich: Made in China)

Heute war dann eine weitere Probetour im Odenwald angesagt. Leider war ich ziemlich “feiertagsgeschwächt” und die gestrige Runde mit den Inlinern hatte ihre Spuren (u.a. die übliche Blase an der linken Ferse) hinterlassen. Das waren dann wohl fast “Realbedingungen”: mit einem Vortag in den Knochen geht es sich schon etwas schwerer. Wie wird es erst nach vielen Vortagen? Die Füße haben es heute jedenfalls ganz gut überstanden, ich denke, es war ein guter Kauf.
Vorbereitung bzw. Einstimmung auch auf ganz anderer Ebene: auf einer Wiese am Wegesrand war ein älterer Mann damit beschäftigt, Zaunpfähle zu setzen. Es blieb nicht bei einem kurzen gegenseitigen “Guten Tag”, der Mann erkundigte sich nach meiner Motivation, zu wandern und vermutete gleich richtig, dass ich damit wohl den Ausgleich zu einer Berufstätigkeit am Schreibtisch schaffe. Solche spontanen Gespräche haben sich bei meinen/unseren Wanderungen eher selten ergeben und ich nahm dies einerseits als einen gewissen Vorgeschmack. Andererseits merkte ich, dass ich nach den paar Minuten schon wieder zur Uhr und auf den Schrittzähler geschaut und die “Auswirkungen” dieser unerwarteten Pause überlegt habe. Naja, diesbezgl. gibt es für mich halt noch einiges zu lernen… Am besten, Uhr und Schrittzähler bleiben zu Hause ;-)