Tja, Tonne auf, Tag rein, Tonne zu. Eigentlich ist dieser Tag damit hinreichend beschrieben. Morgens ging’s ja noch, abgesehen davon, dass es immer kälter wird :-( . Frühstück und Abschied in der Herberge waren recht nett, dann ging es zügig bis Astorga. Da der Himmel über den Bergen hinter Astorga, in deren Richtung der Weg weiter geht, schon deutlich nach Regen aussah, hatte ich keine Lust auf Stadtbesichtigung (= Kathedrale) und bin daher gleich weiter.
Erst wurde es immer grauer und ich habe schon rechtzeitig die Regenklamotten angezogen, dann fing es an. Ohne richtige Pause immer weiter, das hat sich dann am Zielort gerächt: die Herberge macht erst um 14:30 h auf, ich mußte über eine Stunde nass und zu dünn angezogen warten. Schliesslich hat sich die Warterei aber gelohnt, die Herberge, von einer englischen Organisation betrieben und von Freiwilligen organisiert, ist wirklich recht angenehm. Mir war aber nach dem Duschen immer noch so kalt, dass ich erstmal in den Schlafsack musste, um wieder etwas auf Temperatur zu kommen. Naja, war ja eh Siesta - Zeit ;-) . Später gab es dann ein Kaminfeuer (im Juni!) nebst netter Gespräche (durch die beiden etwas längeren Etappen bin ich jetzt in den vorausgehenden Trupp gekommen und es gibt viele neue Gesichter) und am Spätnachmittag kam komischerweise sogar die Sonne raus. Rabanal ist auch ein totales Pilgernest: außer Kirche, Kloster, Herberge und Restaurants ist nicht viel mehr los.