Aus Leon raus ging es wieder mal durch ätzende Industriegebiete und zwischen Nationalstraßen und Autobahnen, dann aber bald wieder auf der Piste. Der Himmel sah nicht so gut aus, zweimal setzte auch kurz Nieselregen ein, aber dann blieb es zum Glück doch trocken und es kam sogar die Sonne raus. Bei dem kalten Wind ist es aber nicht die reine Freude, es läuft sich zwar ganz gut, aber richtig rasten kann man nicht, weil es dann zu kalt wird. Von den langen flachen Etappen habe ich jetzt aber langsam mal genug, zum Glück sieht man voraus schon die Berge, in die es übermorgen geht.
Der Zielort Hospital de Orbigo ist recht klein. Höhepunkt ist eine alte Brücke, die ziemlich lang ist. Es gibt zwei Herbergen, ich bin in die private gegangen, die etwas kleiner und ruhiger zu sein scheint. Den Abend haben wir im Kreis von einigen Leuten verbracht, die sich immer mal wieder begegnet sind in den letzten Tagen. Da die anderen langsamer sind, bzw. sich Zeit lassen können/müssen, haben wir aber eine kleine Abschiedsrunde draus gemacht, da ich sie wahrscheinlich ab morgen nicht mehr sehen werde.