Tja, es musste ja mal so kommen: Nachts hat es wohl auch immer mal wieder geregnet (Die Herren Mitpilger schnarchen mit Verlaub ganz schön, ich bin häufig wach) morgens war dann zwar kurz Ruhe, aber schon beim Frühstück das eigentlich keines war, da wir kaum noch Brot usw. hatten, fing es wieder an ausdauernd zu regnen. Als auch Warten nichts geholfen hat, haben wir uns in die Regenklamotten geschmissen und sind los. Die 18 km zogen sich in der Nässe etwas. Das Problem ist, das man keine richtigen Pausen macht, weil man mindestens etwas zum Unterstellen besser noch ’ne Kneipe oder so braucht. Beides gab es praktisch nicht unterwegs, also geht man immer weiter.
Mitten im Wald haben wir einen weiteren Mitpilger eingeholt. Er ist deutlich langsamer unterwegs, am Nachmittag am Zielort haben wir ihn dann wiedergetroffen. Die in der Wegbeschreibung angegebene Unterkunftsmöglichkeit hatte überraschenderweise zu. Jean-Claude hat aber in seiner unnachahmlichen Art jemanden von der Gemeinde angequatscht und am Ende sind wir nun zu viert in einer Gîte gelandet. Das nachmittägliche Einkaufen hat sich etwas hingezogen, da die Geschäfte über Mittag ja zu haben, die Bar aber offen war. Also musste die Wartezeit mehrfach mit Getränken überbrückt werden ;-) . Die verregnete Stimmung ist also wieder gestiegen, nicht zuletzt weil auch die Sonne wieder rausgekommen ist (Die Vorhersage ist aber nicht so ermutigend, im Süden ist es allgemein kalt und verregnet, während im Norden von Frankreich schon fast sommerliche Temperaturen herrschen. Na egal…).
Gerade wird so eine Art Nudelgratin gekocht, ich bin gespannt. Momentan ist es ganz angenehm, sich nicht ganz allein um die Übernachtungen usw. kümmern zu müssen, auf der anderen Seite ging es ja im Elsaß auch, und da war es nicht einfacher was zu finden. Mal sehen, wann es mir dann in der Gruppe doch zuviel wird, eventuell bleiben wir aber bis Le Puy zusammen und dann kommt ja die Woche mit Oliver :-)