Jakobsweg 2007

18. Etappe: Villers-sur-Saulnot - Villersexel

Jörg | 18.04.2007 Minuten Lesezeit

Gestern abend wurde wieder sehr spät und schwer gegessen, entsprechend habe ich nicht so gut geschlafen. Colette hatte etwas mit Pilzen und Eiern gezaubert, mir hat’s geschmeckt, aber die anderen haben ein bisschen die Nasen gerümpft. Daniel hat extra noch mal nachgefragt, warum ich kein Fleisch esse und seit wann usw.

Das Laufen ging morgens noch recht gut, rechts sogar fast schmerzfrei. Dann fing’s aber wieder an und das Rumgeiere macht es dann auch nicht besser. Ich trete dann ganz komisch auf, und das geht dann auch auf die Knie. Obwohl, die machen sich nach wie vor bestens. Wegen der Tabletten richte ich mich momentan wieder stark nach der Uhr, lästig irgendwie.

Plötzlich ist jetzt der Punkt erreicht, an dem, die Bäume überwiegend ihre Blätter zurück haben und sich das junge Grün an den bewaldeten Hängen vom dunkleren der Nadelbäume abhebt. Jetzt habe ich diesen Moment doch verpasst, ich wollte doch so darauf achten, ob es eine “Frühlingslinie” gibt, die mir entgegen kommt: hinten alles noch in Knospen, vorne schon die Blätter dran. Wahescheinlich ist der Übergang dann doch nicht so scharf und es ist mir daher erst zu spät aufgefallen, dass plötzlich alles grün um mich herum ist.

Der LGV-Neubau hat auch noch eine leichte Verlegung des Wegs erforderlich gemacht, bestimmt an die 2 km mehr :-( . Am Etappenziel Villersexel sitze ich nun ganz alleine in einer riesigen Gîte, wo sonst grosse Gruppen unterkommen können. Habe die Gelegenheit genutzt und in Ruhe mal selbst gekocht.

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