Nun aber wirklich in den Cevennen!
Die letzte Nacht war nicht ganz so toll, denn auf dem Campingplatz fand ein Boule Turnier statt.
Sowas habe ich ja noch nie aus der Nähe erlebt, echt erstaunlich. Da muss das halbe Tal zusammengekommen sein und für mich sah das wie ein undurchschaubares Chaos aus, in dem die Kugeln nur so rumflogen. Die netten Mittwander:innen, mit denen ich noch zusammengesessen habe, erklärten mir aber, dass das eben Frankreich sei und voll seine Ordnung habe.
Natürlich ging das bis spät und mit dem Schlafen war es nicht ganz so einfach. Aber egal, war ein schöner Abend.
Heute Morgen ging’s dann natürlich erst mal gut hoch, aber durchaus machbar. Am Signal de Bougès hatte ich dann einen guten Rundblick, auch über die kommenden Herausforderungen.
Was dem Lozère sein Ginster ist der Gegend hier das Heidekraut.
Ab dem Col du Sapet ging es dann elend lang auf nicht so ganz spannenden Forstwegen ständig bergab bis zum Zielort Florac Trois Rivières.
Der Weg durch Florac bis zum Campingplatz zog sich zwar elend lang hin, dafür ist der Platz echt schön: großer separater Stellplatz mir Schatten, Küche und Lademöglichkeit für das Smartphone und ein paar Hundert Meter bis Centre Ville, perfekt.
Habe mich also nach Zeltaufbau und Mittagsschläfchen noch mal aufgerafft und in der beliebtesten Kneipe am Platz ein Aperitifbier genossen, bevor ich dann in einem etwas abseits gelegenen Restaurant auch ohne Reservierung einen Katzentisch für mich bekommen habe, um mal wieder was richtiges zu essen.
