Frankreich 2025

Tag 04: Luc - Chasseradès

Jörg | 19.08.2025 Minuten Lesezeit

Heute mal ein einfacher Tag, der mal nicht im Zelt endet.

Der Campingplatz gestern hat sich noch ganz schön gefüllt, u.a. ist das Paar mit Esel und Hund noch gekommen, das ich gegen Mittag getroffen habe. Der Esel hat ein Stück einigermaßen grüner Wiese eingezäunt bekommen und sich gleich dran gemacht. Sah ganz zufrieden aus.

Da heute nur 28 km oder so anstanden, habe ich nicht ganz so früh mit dem Kruscheln angefangen. Kurz danach hat aber sowieso der Esel die Nachtruhe aller durch lautes IAen beendet.

Bald nach dem Start musste ich schmunzeln: das Nottelefon am Bahnübertragung sieht aus wie kurz nach Philipp Reis gebaut.


Ein Zwischenziel war das Zisterzienserinnenkloster Notre-Dame-des-Neiges, wo überraschenderweise auf jemand völlig anderen hingewiesen wird: den guten alten Baden Powell .


Auf dem nach ihm benannten Berg habe ich ja 2018 gestanden.

Der Weg ansonsten war ziemlich leicht, es ging zwar ein paar Mal lange bergauf, da es heute aber den ganzen Tag lang stark bewölkt war, kein Problem. Ich sage ja immer, dass mir Hitze nix ausmacht, aber so tagelang knallende Sonne kostet halt zusätzliche Kraft. Und viel Wasser, ich glaube, ich habe gestern rund 6 Liter in mich reingeschüttet und musste nicht ein Mal pinkeln.

Ansonsten: will uns dieses Wandbild sagen, dass Stevensons Eselin lesen konnte?


Es ging dann noch mal über eine Hügelkette (immerhin ist man hier auf ca. 1.300 m), die von Windkraftanlagen ( auf Französisch “Éloiennes”, klingt das nicht toll?) bestellt ist. Hat man bei unseren letzten Frankreichurlauben eher selten gesehen, mal sehen, ob sich das geändert hat.

Die Entscheidung für die Gite d’Etappe war wohl goldrichtig: es sind schwere Gewitter und Hagel für die Nacht angesagt, samt Temperatursturz. Hoffentlich sind die wenigstens durch bis morgen, regnen wird es wohl auf jeden Fall.

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