Heute also Kilometerfresstag, so zum Einlaufen ;-)
Ich habe meine Planung etwas leichtsinnigerweise vorwiegend nach Campingmöglichkeiten und nicht so sehr nach Höhenmetern gemacht. So standen heute knapp 42 km an, und irgendwie meinte ich, das noch verlängern zu müssen: mal nicht genug aufgepasst und schon bin ich auf den falschen GR abgebogen. Ist halt blöd, alle sind mit diesen roten und weißen Balken markiert und das meist auch ganz gut. An dem Abzweig, den ich verpasst habe, stand bestimmt ein Wegweiser oder ein anderer Hinweis, egal. Keine Ahnung, wieivel der Umweg gekostet hat, egal. Das Ganze passierte natürlich auf dem Recht zähen Aufstieg aus dem Tal der Loire.
Danach ging es aber viel über Hochebenen, die ganze Landschaft von Vulkanen gestaltet. Dazwischen solche Maare, wie es sie auch in der Eifel etc. gibt.
Scherzbolde gibt es auch an jedem Weg
Die nächsten Esel kamen in Sicht, irgendwie aber keine Reiter.
Ansonsten war der Weg bis auf ein paar gemeine Aufstiege recht flach, mit leichter Tendenz zur Langeweile.
Auf den Aufstiegen wurde ich ab Mittag wieder eeeelend langsam, aber web es eben ging oder runter, könnte ich das mit gutem 6er-Tempo wenigstens ein bisschen ausgleichen.
Es gab tatsächlich auch einige Stevenson-Wander:innen zu überholen, wobei auffällig war, dass es tatsächlich überwiegend Frauen waren.
Letztes Zwischenziel war Pradelles, eine Recht alt aussehende Stadt, die heute am Sonntag auch gut besucht war. So genau darf man aber nicht hingucken, viele Häuser sind halb verfallen oder stehen zum Verkauf oder beides.
Der Campingplatz am See ist mal wieder eher ein Reinfall: riesig und voller Womos usw. Kein Schatten für die Zelte und auch keine Picknickbank oder so. Erinnert stark an den einen Platz in Norwegen. Naja, Augen zu und morgen weiter.
Ich war allerdings wieder recht fertig, will gar nicht sagen, was mir alles weh tut. Es dauert immer eine Weile, bis ich mich wieder etwas bewegen und das Zelt aufbauen kann.