Frankreich 2025

Anreise nach Le Puy-en-Velay

Jörg | 15.08.2025 Minuten Lesezeit

So, es ist losgegangen!

Um nur ja den ICE nach Paris nicht zu verpassen, bin ich tatsächlich schon um 03:30 aufgestanden und nach Aschaffenburg zum Bahnhof geradelt.


Der ICE war zwar ein älteres Modell, konnte aber in Frankreich richtig “Strom” geben und brauchte unter 2 h von Strasbourg bis Paris Est.


Ich hatte über 2 h Umsteigezeit und bin daher zu Fuß Richtung Gare de Lyon gegangen. Ganz schön Leben so am Gehwegrand in Bars und Cafés. Der Autoverkehr scheint in Paris tatsächlich weniger geworden zu sein, jedenfalls habe ich keine Staus und dauerhupenden Autos gesehen. Dafür viele separate Fahrradstraßen mit Streifen für beide Richtungen. Auch die Mietfahrräder fallen auf: alle schön ordentlich abgestellt, da fliegt nix im Weg rum. Naja, nur ein kurzer Eindruck während der Stunde, die ich gelaufen bin.

Vorbei am Place de la Republic…


…und der Bastille…


… bin ich dann noch runter an die Seine, .


bevor ich mich auf dem Gare de Lyon wieder ins Getümmel gemischt habe.


Der TGV ist gefühlt richtig schnell und so war ich nach rund 3 h in St.Etienne Chateaucreux. Auf der Webseite der SCNF habe ich gesehen, dass wir mit rund 5 min Verspätung ankommen werden, blöd, denn es waren laut Fahrplan nur 7 min Umsteigezeit in den Regio nach Le Puy-en-Velay. Wenn ich den verpasst hätte, wäre ich erst nach Schließung der Rezeption auf dem Campingplatz in Le Puy-en-Velay angekommen, sehr blöd. Da die SNCF aber nicht die Deutsche Bahn ist, war die aufkommende Panique unnötig: auf der Webseite sah man, dass der Regio 5 min später losfahren, also warten würde. Zudem hat der TGV in Lyon seinen Halt offenbar verkürzt, sodass wir doch pünktlich in St.Etienne waren. Der Bahnhof ist außerdem winzig, es sind nur ein paar Schritte den Bahnsteig runter und auf die andere Seite. Alles gut gegangen also.

Im Zug habe ich mich erst kurz gefragt, ob ich wirklich in Frankreich bin: hinter mir unterhielten sich welche in Deutsch, eine Mutter mit Tochter sagte mehrmals “Thank you” und selbst die Ansage war, neben Französisch, in (akzentfreiem) Deutsch und Englisch. Tse, naja, Touristengegend und -saison machen es.

Der Campingplatz ist ganz nett, direkt gegenüber von dieser Felsnadel mit der Kirche drauf (Rocher St.-Michel d’Aiguilhe). Die hatte ich 2007 auf meinem Jakobsweg schon besichtigt.

Zelt ist schon aufgebaut und gegessen habe ich auch (Einkauf in einem Lidl!?). Nun geht’s bald auf die Matte, ich bin hundemüde.

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